GUINEA
Einzigartige Kulturen und pittoreske Landschaften
Die Republik Guinea zieht sich von der Atlantikküste Westafrikas in einem Bogen weit ins afrikanische Hinterland. Mit einer Fläche von 245.860 km² ist Guinea fast so groß wie die ehemalige BRD. Es grenzt im Norden an Guinea-Bissau, Senegal und Mali, im Osten an die Elfenbeinküste sowie an Liberia und Sierra Leone im Süden. Der Küstenebene im Westen folgt das bis 1500 m hohe Hochland Fouta Djalon, das Quellgebiet der Flüsse Senegal, Niger und Gambia, das in östliche Richtung abflacht. Die Küste ist sumpfig, während im Nordosten Savanne, im Südosten tropischer Regenwald vorherrscht. Die Hauptstadt von Guinea ist Conakry.
In Guinea, in der Mitte zwischen Wendekreis und Äquator gelegen, ist das Klima tropisch, so dass ganzjährig hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrschen. An der Küste ist es feuchtheiß mit hohen Niederschlägen, östlich des Fouta Djalon-Plateaus werden die Niederschläge geringer. Für die ehemaligen französischen Kolonialherren war Guinea eine Art Paradies, wohin man sich aus anderen westafrikanischen Kolonien zurückzog, um sich im milden Klima des Fouta-Djalon zu erholen. Die Regenzeit ist von Mai bis November und wird von tropischen Gewittern und heftigen Stürmen begleitet. Die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit von November bis April.
In unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt Conakry liegen die Los-Inseln mitherrlichen, palmengesäumten Sandstränden. Vor allem an den Wochenenden sind sie ein beliebtes Ausflugsziel der Stadtbewohner und Touristen. Im Norden von Guinea befindet sich das schönste aller Wandergebiete Westafrikas, das Fouta Djalon Plateau. Hügel, Berge und Ackerland machen diese Region zu einem wunderbaren Ort. Für Touren eignet sich am besten Dalaba als Ausgangsort. Der Nationalpark um den Mount Nimba ist bereits seit 30 Jahren Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Er grenzt im Süden an die Elfenbeinküste und das gesamte Areal ist von ausgesprochenem landschaftlichen Reiz
Entlang der Küste und in der Hauptstadt Conakry gehört Fisch zur Grundlage der Ernährung. Eine einheimische Spezialitäten ist Jollof Rice. Es ist ein Eintopf aus Zwiebeln, Reis, Tomaten und vielen Gewürzen. Die Grundnahrungsmittel sind Reis, Maniok, Yamswurzel und Mais. Einheimische essen gern eine sehr scharfe Maissuppe, die in Flaschenkürbissen serviert wird. In Guinea kann man überall frischgepresste Fruchtsäfte aus Ananas und Mango zu günstigen Preisen kaufen. In den Restaurants der größeren Hotels der Hauptstadt gibt es eine große Auswahl an alkoholischen Getränken, einschl. guter westafrikanischer Biersorten, die auch in Bars angeboten werden.